Ein junger Mann in Arbeitsbekleidung mit gelber Warnweste liegt offenbar abgestürzt bewusstlos auf dem steinigen Boden einer Baustelle. Ein Kollege kniet neben ihm und massiert sein Herz.

Die Arbeiter mussten hilflos mitansehen, wie ihr Kollege mit dem Rücken auf eine scharfkantige Werkzeugkiste aufschlug und regungslos liegen blieb. Ein Nachbar aus dem Nebenhaus leistete Erste Hilfe.

Die Wahrscheinlichkeit, einen Sturz aus großer Höhe zu überleben, ist sehr gering. Verunglückte, die nicht tödlich verletzt werden, müssen oft lebenslang mit schweren Behinderungen zurechtkommen. Mit einem Arbeits- und Fanggerüst, das die Montagefläche vollständig umschließt, können solche Unfälle vermieden werden.

Absturz mit schlimmen Folgen

Alle Schutzmaßnahmen für die Mitarbeitenden müssen vor Arbeitsbeginn geplant und bereitgestellt werden – das ist Chefsache. Dabei gilt: Sogenannte kollektive Absturzsicherungen wie Arbeits- und Schutzgerüste haben immer Vorrang. Ist ihre Anwendung nicht möglich, kommt als letzte Alternative persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz zum Einsatz.

Beschäftigte, die Dacharbeiten ohne geeignete oder unvollständige Absturzsicherung ausführen sollen, sagen NEIN. Jedes Leben ist wertvoll und einzigartig. Achten Sie deshalb darauf, dass Arbeits- und Schutzgerüste in Ordnung und geprüft sind. Wer als Auftraggeberin oder Auftraggeber eine PV-Anlage montieren lässt, sollte auf die sichere Ausführung achten und ein Arbeits- und Schutzgerüst zur Vermeidung von Absturzunfällen fordern.