9 Mythen über UV-SchutzDie Sonne ist für uns Menschen lebensnotwendig. Die Griechen sahen in ihr sogar einen Gott: Helios. Aber Sonnenstrahlen können uns durch ihren UV-Anteil auch schaden. Wir haben deshalb einige gängige Mythen zum Sonnenschutz gecheckt.https://profi.bgetem.de/check-jetzt-dein-risiko/titelstories/9-mythen-ueber-uv-schutzhttps://profi.bgetem.de/@@site-logo/Logo_profi.svg
UV-Schutz
9 Mythen über UV-Schutz
Die Sonne ist für uns Menschen lebensnotwendig. Die Griechen sahen in ihr sogar einen Gott: Helios. Aber Sonnenstrahlen können uns durch ihren UV-Anteil auch schaden. Wir haben deshalb einige gängige Mythen zum Sonnenschutz gecheckt.
Mythen über Sonnenschutz sind unverwüstlich: Hilft ein hoher Lichtschutzfaktor wirklich mehr? Kann Sonnencreme ihre Wirkung verlieren? Verlängert Nachcremen den Sonnenschutz? Wir haben den Faktencheck gemacht. Besonders für die, die oft im Freien arbeiten oder mit dem Rad zur Arbeit fahren. Wichtig ist, sich bewusst zu machen, dass zu viel UV-Strahlung und Sonnenbrände Erbgutschäden in den Hautzellen verursachen. Die Haut und Augen daher konsequent vor Sonne schützen. Viele gängige Wetter-Apps zeigen neben der Temperatur auch den wichtigen UV-Index an (hoher UV-Index bedeutet hohe Strahlenbelastung).
Bei bewölktem Himmel und Wind kann der Haut nichts passieren
Auch bei windigem, bewölktem oder kühlem Wetter kann man Sonnenschäden bekommen, weil sie durch UV-Strahlung verursacht werden und nicht durch die Temperatur. Im Sommer kann es an einem kühlen oder bewölkten Tag eine ähnliche UV-Strahlung geben wie an einem warmen, sonnigen Tag. UV-Licht durchdringt aufgrund der kürzeren Wellenlänge die Wolken besser als die Wärmestrahlung oder das sichtbare Licht. Beim Arbeiten im Freien auch an die Reflexion durch helle Flächen, beispielsweise Metalldächer, Sand oder Wasser denken!
Tattoos brauchen speziellen Schutz
Tätowierte Haut kann empfindlich auf Sonne reagieren und muss besonders vor der Sonne geschützt werden. Das gilt vor allem für frische Tattoos, da der natürliche UV-Schutz kurz nach dem Stechen beeinträchtigt ist.
Man merkt doch, wenn man einen Sonnenbrand bekommt
Ein Sonnenbrand wird sehr oft erst Stunden nach dem Aufenthalt in der Sonne bemerkt. Das liegt daran, dass die Haut verzögert auf die UV-Strahlung reagiert. Symptome wie Rötung, Überwärmung, Spannen und Schwellungen zeigen sich oft erst nach 4-6 Stunden. Mit jedem Sonnenbrand erhöht sich das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Deshalb verbeugen. Hat man einen Sonnenbrand erlitten, betroffene Haut für die nächsten Tage gut vor Sonne schützen. Den Sonnenbrand leicht kühlen und viel trinken.
Viel hilft viel
Stimmt! Beim Eincremen nicht sparen – weder an der Menge noch am Lichtschutzfaktor (LSF)! Cremen Sie die Haut an den von der Sonne bestrahlten Stellen groß zügig ein. Der auf der Packung angegebene Lichtschutzfaktor kann durch mehrfaches Eincremen erreicht, aber nicht übertroffen werden. Die goldene Regel: „Meiden, kleiden, cremen.“ Hautärztinnen und Hautärzte empfehlen beim Sonnenschutz generell: Meiden Sie die starke Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr. Kleiden Sie sich am besten mit dicht gewebter, lockerer Kleidung – optimal wäre UV-Schutzkleidung, ein Hut mit Krempe und die Sonnenschutzbrille nicht vergessen.
Mit LSF 50 bräunt man nicht
Es geht nur viel langsamer. Idealerweise immer mit dem höchstmöglichen Schutz eincremen. Wer die Sonnencreme zu dünn aufträgt, hat einen niedrigeren Lichtschutzfaktor als auf der Tube angegeben.
Nachcremen verlängert den Sonnenschutz
Um die Schutzwirkung der Sonnencreme aufrechtzuerhalten, ist regelmäßiges Nachcremen wichtig. Das erhält den Sonnenschutz, kann ihn aber nicht verlängern. Besonders wenn man viel schwitzt, kann Nachcremen notwendig werden. Auf der Packung ist der Lichtschutzfaktor (LSF) angegeben: Die genannte Zahl zeigt an, um wie viel die Sonnencreme den Eigenschutz der Haut verlängert. Wenn die Eigenschutzzeit 10 Minuten beträgt, verlängert eine Creme mit LSF 30 sie um den Faktor 30 auf 300 Minuten (also fünf Stunden).
Sonnencreme hat ein Verfallsdatum
Auch Sonnenschutzmittel können schlecht werden. Dass man Cremes und Co. nicht zu lange aufheben sollte, hat mehrere Gründe. So lässt der Schutz vor UV-Licht nach. Das kann zu Sonnenbrand führen und langfristig das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Deshalb geben die Hersteller an, wie viele Monate ein Sonnenschutzmittel nach dem Öffnen noch mit voller Schutzwirkung verwendet werden kann. Dazu dient ein kleines Symbol mit einer Zahl und einem „M“. „12 M“ bedeutet zwölf Monate. Tipp: Öffnungsdatum gleich auf die Sonnencremetube schreiben.
Gebräunte Haut macht schön
Stimmt so nicht … zumindest auf lange Sicht. Zugegeben, gerade in der westlichen Welt gilt gebräunte Haut bei vielen als schön. Vielleicht weil sie ein Gefühl von Urlaub und einem aktiven Lebensstil an der frischen Luft vermittelt. Doch auf lange Sicht kann die Bräune das Versprechen von Schönheit nicht einhalten: UV-Strahlen verursachen eine vorzeitige Hautalterung mit Falten und Elastizitätsverlust.
Um genügend Vitamin D zu bekommen, darf ich mich nicht eincremen
Die Versorgung mit Vitamin D ist kein Freifahrtschein, um ungeschützt stundenlang in der Sommersonne zu braten. Um die körpereigene Vitamin-D-Produktion anzukurbeln, hilft es in den hiesigen Breiten schon, ab und zu die Kaffee pause ins Freie zu verlegen. Laut Angaben des RKI sollte man zwischen März und Oktober zwei bis dreimal pro Woche Gesicht, Hände und Arme unbedeckt und ohne Sonnenschutz der Sonne aussetzen. Für eine ausreichende Vitamin-D-Synthese reicht hierbei bereits die Hälfte der Zeit, in der sonst ungeschützt ein Sonnenbrand entstehen würde, etwa 10 bis 20 Minuten, je nach Hauttyp.
UV-TESTKARTE HILFT
Die UV-Testkarte der BG ETEM im Scheckkartenformat hilft, die UV-Belastung beim Arbeiten im Freien einzuschätzen: Einfach die Karte für 30 Sekunden ins Tageslicht halten. Der weiße Kreis verfärbt sich dann lila. Die Verfärbung mit der aufgedruckten Farbskala vergleichen und auf diese Weise den abgeschätzten UV-Index ermitteln.
Wer im Freien arbeitet, hat durch seine Tätigkeit ein höheres Risiko an Hautkrebs zu erkranken als die übrige Bevölkerung. Bei auffälligen Hautveränderungen sollte grundsätzlich ärztlicher Rat eingeholt werden.
Selbst wenn die Temperaturen es oft nicht vermuten lassen: Die UV-Strahlung der Sonne kann auch bei bedecktem Himmel sehr intensiv sein, und das Sonnenbrandrisiko steigt.
Der Sommer ist da und wer im Freien arbeitet, setzt sich einer nicht zu unterschätzenden Gefahr aus. In Deutschland betrifft das immerhin rund 2,5 Millionen Beschäftigte. Wie gefährlich Sonnenstrahlung ist, zeigen wir hier.
Bitte nicht! Denn jeder Sonnenbrand ist bereits einer zu viel. Wer draußen arbeitet, sollte den eigenen Körper zu jeder Zeit vor der intensiven UV-Strahlung schützen, die zu Kreislauf-, Haut- und Augenproblemen führen kann. Achten Sie darauf, dass Ihr Arbeitgeber oder Ihre Arbeitgeberin geeignete Maßnahmen zur Verfügung stellt. Aber natürlich können Sie auch selbst zum Schutz gegen Sonnenbrand und Co. beitragen.
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