Nach einem Unfall die Fahrbahn zu betreten, kann auf Autobahnen und Landstraßen lebensgefährlich sein, egal ob auf dem Arbeitsweg oder bei einer privaten Fahrt. Selbst wenn eine am Unfall beteiligte Person schwer verletzt sein sollte, ist das oberste Gebot, die Unfallstelle zunächst zu sichern und sich selbst nicht in Gefahr zu bringen. Vorausgesetzt, man ist selbst nicht zu schwer verletzt. Wer dann noch ein paar weitere wichtige Dinge beachtet, bleibt auf der sicheren Seite.

Unsere Profi-Tipps:

  • Als erstes die Warnblinkanlage einschalten.
  • Wenn möglich, das Fahrzeug auf den Stand- oder Seitenstreifen fahren.
  • Die Warnweste unbedingt noch im Auto anziehen. In jeder Seitentasche der Tür oder im Handschuhfach sollten Westen griffbereit liegen. Danach Mitfahrende mit einer Warnweste versorgen.  
  • Möglichst auf der Beifahrerseite aus dem Auto steigen.
  • Ist das Fahrzeug stark beschädigt und nicht mehr auf den Seitenstreifen lenkbar, erst den Verkehr beobachten und dann den Wagen auf der dem Verkehr abgewandten Seite verlassen.
  • Das Warndreieck aus dem Kofferraum holen und – wenn es geht – hinter der Leitplanke oder am äußeren Fahrbahnrand laufen. Dabei das Warndreieck gut sichtbar vor dem Körper halten.  
  • Ist das Pannendreieck ganz neu, darauf achten, die richtige Seite vor sich zu halten: die Tag-Seite oder die reflektierende Nacht-Seite.
  • Auf Autobahnen das Warndreieck mindestens 150 Meter vom PKW entfernt aufstellen. Das entspricht etwa der Distanz von drei Leitpfosten. Auf Landstraßen sollten es ca. 100 Meter sein. In der Stadt reichen ca. 50 Meter Entfernung zum Wagen. Bei Kurven oder Anhöhen das Dreieck gut sichtbar davor aufstellen.
  • Danach umgehend den Notruf wählen und wenn nötig, Erste Hilfe leisten. Alle beteiligten Personen sollten sich hinter der Leitplanke aufhalten mit ausreichendem Abstand zur Fahrbahn.
  • Nicht vergessen, das Warndreieck wieder mitzunehmen. Am besten die Hülle gut sichtbar im Auto ablegen, zum Beispiel auf dem Beifahrersitz.