Blick auf einen Transporterfahrer, der über den Rückspiegel einen Einweiser beobachtet, der ihm beim Rückwärtsfahren assistiert.
So ist es richtig: Wenn eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer nicht ausgeschlossen werden kann, nur mit der Hilfe einer einweisenden Person zurücksetzen.

Der Lkw-Fahrer stand unter Zeitdruck und musste bei einer Anlieferung rückwärts in eine unübersichtliche Wohnstraße einbiegen. Der Beifahrer postierte sich zur Einweisung korrekt hinter dem Fahrzeug. Plötzlich tauchte ein Radfahrer auf und kreuzte rasant den Gefahrenbereich am Heckende des Lkw. Der Einweiser konnte ihn nicht aufhalten, ­signalisierte deshalb mit seitlich ausgestreckten Armen und abwechselnd angewinkelten und gestreckten Unterarmen: Halt, Gefahr! Der ­Fahrer sah das, trat auf die Bremse und verhinderte so einen Unfall.

Einweisung gegen Toten Winkel

Dank guter Teamarbeit konnten Fahrer und Einweiser die gefährliche Situation entschärfen. Im Arbeitsalltag sind Fahrer und Fahrerinnen aber oft allein unterwegs. Und viele Lkw haben noch kein Rückfahr-Assistenz-System. So behelfen sich viele nur durch Blicke in die Seitenspiegel, die einen Teilbereich neben dem Fahrzeug sichtbar machen. Doch Vorbeifahrende sind dann oft nur Sekundenbruchteile im Spiegel zu sehen und werden deshalb schnell übersehen. Für mehrere Sektoren bleibt die fahrende Person aber gänzlich blind: die berüchtigten toten Winkel. 

Gegenseitiges Verständnis

Dieser „Blindheit“ müssen sich alle bewusst sein: Wer einen rückwärtsfahrenden Lkw oder Transporter sieht, sollte die Gefahrenzone 
meiden und lieber Abstand halten und warten, bevor es weitergeht. Das gilt für alle Verkehrsteilnehmenden. Gegenseitiges Verständnis ist der Schlüssel zu mehr Sicherheit.