Wer meint, strapazierte Haut bräuchte keine Pflege und regeneriere sich schon von selbst, riskiert trockene, rissige Stellen - oder heftigen Sonnenbrand. Weiter können Ekzeme und andere chronische Hauterkrankungen entstehen. Hauterkrankungen sind störend, sehen nicht schön aus und können schmerzhaft sein.
Hautschäden vermeiden
Unsere sensible Hülle ist nur ein bis vier Millimeter dick. Daher ist es wichtig, sie gerade bei der Arbeit zu schützen und zu pflegen. Wenn die Haut gerötet oder sehr trocken ist, ist Hilfe bereits dringend nötig. Den direkten Kontakt zu hautgefährdenden Gefahrstoffen sollten Beschäftigte dringend vermeiden. Auch das Arbeiten in wässrigen Flüssigkeiten oder häufiges Händewaschen belasten die Haut. Kommt im Wechsel damit noch das Tragen von flüssigkeitsdichten Handschuhen hinzu, erhöht sich die Belastung nochmals. Die Schutzfunktion der Haut wird herabgesetzt, Krankheitserreger und Gefahrstoffe werden eher aufgenommen. Hauterkrankungen können ausgelöst werden und die Anfälligkeit für Verletzungen nimmt zu. Damit es nicht dazu kommt, werden in der Gefährdungsbeurteilung geeignete Schutzmaßnahmen ermittelt, je nach Gefährdung etwa Schutzhandschuhe sowie die Anwendung von Pflegemitteln nach hautbelastenden Tätigkeiten.
UNSERE PROFI-HAUTTIPPS
- Nasse Hände möglichst vermeiden und der Haut nach Feuchtarbeit ausreichend Zeit zur Regeneration gönnen.
- Den Hautschutzplan beachten: Er zeigt, bei welchen Tätigkeiten und mit welchen Produkten Hände gut geschützt werden.
- Sind Schutzhandschuhe vorgesehen, sollten diese auch getragen werden.
- Bei längeren Arbeiten mit flüssigkeitsdichten Handschuhen Unterziehhandschuhe aus Baumwolle verwenden.
- Schutzhandschuhe nach der Benutzung zum Trocknen (auf links gedreht) aufhängen. Keine Handschuhe verwenden, die innen noch feucht sind. Unterziehhandschuhe regelmäßig reinigen lassen.
- Desinfizieren belastet die Haut in der Regel weniger als häufiges Händewaschen.
- Für den Sonnenschutz rechtzeitig vor Tätigkeitsbeginn die unbedeckten Körperstellen eincremen.
- Betriebsarzt oder Betriebsärztin nicht nur bei der Gefährdungsbeurteilung, sondern auch bei ersten Zeichen von Hautproblemen hinzuziehen.
Mehr Hautschutz-Infos unter
https://hautschutz.bgetem.de