Ein falscher Schnitt und es ist geschehen: Jetzt ist es wichtig, die Schnittverletzung richtig zu versorgen und die Wunde sauber zu halten, um sie vor Keimen zu schützen. Das bedeutet, Wunden nie mit den bloßen Fingern zu berühren. Suchen Sie zur Wundversorgung einen Ersthelfer im Betrieb auf.
Die richtige Erstversorgung
Soll man eine verschmutzte Wunde reinigen? Besser nicht! Grundsätzlich dürfen Wunden nicht mit Wasser ausgespült werden. Ausnahmen gelten für Verbrennungen und Verätzungen. Den Wundbereich am besten ruhigstellen. Bei einem Schnitt in die Hand geht das z.B. durch Ruhigstellung des Armes mithilfe eines Tuchs. Das verhindert starke Blutungen und lindert Schmerzen. Und was unternimmt man, wenn ein Fremdkörper in der Wunde steckt? Rausziehen oder stecken lassen? Überlassen Sie diese Entscheidung einem Arzt oder einer Ärztin. Dass man eine Wunde dann mit sterilem Verbandsmaterial wie Pflaster, Wundauflagen oder Mullbinden versorgt, ist den meisten bekannt. Wissen Sie aber auch, wo sich der nächstgelegene Verbandskasten in Ihrem Betrieb befindet und ob dieser ausreichend gefüllt ist? Fragen Sie doch gleich mal nach ...
Unsere Profi- Tipps:
- keine Cutter-Messer, sondern Sicherheitsmesser verwenden
- Schnittschutzhandschuhe tragen, wenn es die Gefährdungsbeurteilung vorschreibt
- nie ein stumpfes oder defektes Schneidwerkzeug einsetzen
- auf einer geeigneten Unterlage schneiden
- Messer sicherheitsgerecht verstauen
Ca. 40 Prozent
aller Arbeitsunfälle in Mitgliedsbetrieben der BG ETEM betreffen die Hände. Bei rund der Hälfte handelt es sich um Schürf- oder Schnittverletzungen, häufig im Umgang mit Handwerkzeugen wie (Cutter-) Messern.
RiskBuster Holger Schumacher zeigt im Video „Scharfe Kanten“, wie man sich vor Schnittverletzungen durch Cutter-Messer schützt.
Die BG ETEM unterstützt beim Thema Erste Hilfe und übernimmt die Kosten für Erste-Hilfe- Kurse.
www.bgetem.de (Webcode:13170277)
Wir hoffen, dass unser Artikel über Stichverletzungen Ihre offenen Fragen beantworten konnte. Mehr dazu finden Sie auch in der profi 03/2022.
Sie haben Vorschläge und Ideen, welche Sicherheitsthemen noch relevant sind? Oder welche Experimente unser RiskBuster noch durchführen sollte? Dann schicken Sie uns eine E-Mail an: presse@bgetem.de Wir freuen uns auf Ihre Ideen.
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