Ein falscher Schnitt und es ist geschehen: Jetzt ist es wichtig, die Schnittverletzung richtig zu versorgen und die Wunde sauber zu halten, um sie vor Keimen zu schützen. Das bedeutet, Wunden nie mit den bloßen Fingern zu berühren. Suchen Sie zur Wundversorgung einen Ersthelfer im Betrieb auf.

Die richtige Erstversorgung

Soll man eine verschmutzte Wunde reinigen? Besser nicht! Grundsätzlich dürfen Wunden nicht mit Wasser ausgespült werden. Ausnahmen gelten für Verbrennungen und Verätzungen. Den Wundbereich am besten ruhigstellen. Bei einem Schnitt in die Hand geht das z.B. durch Ruhigstellung des Armes mithilfe eines Tuchs. Das verhindert starke Blutungen und lindert Schmerzen. Und was unternimmt man, wenn ein Fremdkörper in der Wunde steckt? Rausziehen oder stecken lassen? Überlassen Sie diese Entscheidung einem Arzt oder einer Ärztin. Dass man eine Wunde dann mit sterilem Verbandsmaterial wie Pflaster, Wundauflagen oder Mullbinden versorgt, ist den meisten bekannt. Wissen Sie aber auch, wo sich der nächstgelegene Verbandskasten in Ihrem Betrieb befindet und ob dieser ausreichend gefüllt ist? Fragen Sie doch gleich mal nach ...

 

Ca. 40 Prozent

aller Arbeitsunfälle in Mitgliedsbetrieben der BG ETEM betreffen die Hände. Bei rund der Hälfte handelt es sich um Schürf- oder Schnittverletzungen, häufig im Umgang mit Handwerkzeugen wie (Cutter-) Messern.

 

Wir hoffen, dass unser Artikel über Stichverletzungen Ihre offenen Fragen beantworten konnte. Mehr dazu finden Sie auch in der profi 03/2022.

Sie haben Vorschläge und Ideen, welche Sicherheitsthemen noch relevant sind? Oder welche Experimente unser RiskBuster noch durchführen sollte? Dann schicken Sie uns eine E-Mail an: presse@bgetem.de Wir freuen uns auf Ihre Ideen.