Volker P. kehrte von der Mittagspause zurück in den Betrieb und wollte zügig an seinem Arbeitsplatz etwa erledigen. Das dunkle Kabel auf dem braunen Teppich übersah er, stolperte und legte eine Art Spagat hin. Das Resultat: Eine Zerrung im Bein und ein blauer Fleck. Doch es hätte viel schlimmer kommen können.
Allein 2021 machten Unfälle durch Stolpern, Rutschen, Stürzen (SRS) laut DGUV Statistik 23,6 Prozent der gesamten Arbeitsunfälle aus. Die Verletzungen sind dabei vielfältig: Sie reichen vom harmlosen blauen Fleck bis zum komplizierten Knochenbruch. Ganz typisch bei den weniger schweren Unfällen sind Zerrungen, Verstauchungen oder Prellungen.
Jeder kann dazu beitragen, um solche Unfälle zu minimieren:
- Handläufe benutzen, denn besonders die erste und letzte Treppenstufe werden gerne unterschätzt.
- aufmerksam sein und z.B. ausgelaufene Flüssigleiten, Kabel die im Weg liegen, Teppichkanten die hochstehen entweder gleich beseitigen oder zumindest umgehend melden.
- rutschhemmende Schuhe tragen – kein Fußballer würde in Sandalen kicken.
- keine Verkehrswege zustellen und blockierte freiräumen oder melden.
- Augen aufhalten: Unauffällige Stolperstellen wie ein nicht bündig aufliegender Gitterrost oder eine Schachtabdeckungen gleich melden.
- Bei Schlechtwetter ist der Übergang vom Außen- zum Innenbereich oft heikel, dort besonders aufmerksam sein.