Beim Motorradfahren schwingt immer ein gewisses Risiko mit. Wer halbwegs sicher unterwegs sein möchte, sollte auf einen defensiven Fahrstil achten und vorausschauend und rücksichtsvoll agieren. Oberstes Gebot: das Tempolimit und den Sicherheitsabstand zum vorfahrenden Fahrzeug einhalten, um einen ausreichenden Bremsweg zu gewährleisten. Zudem ist es wichtig, immer rechtzeitig den Blinker zu setzen und keine abrupten Bremsmanöver auszuführen.

Der RiskBuster hat unzureichende Motorradbekleidung am eigenen Leib getestet. Das Video dazu gibt es unten zu sehen.

Auf Vorfahrt verzichten?

Wenn es zu einer unübersichtlichen Situation im Straßenverkehr kommt, kann es ratsam sein, auf die eigene Vorfahrt zu verzichten. So vermeidet man möglicherweise auch Unfälle, die aus Fehlern anderer entstehen – mit diesen zu rechnen, ist nämlich auch ein Teil des vorausschauenden Fahrens. Aber: Man sollte auch nicht grundlos zu langsam fahren, um den Verkehrsfluss nicht zu behindern.

Eigene Leistungsfähigkeit kennen

Um ein Motorrad sicher zu steuern, sollte man die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit kennen und diese nicht überschätzen. Bei Müdigkeit heißt es: anhalten und ausruhen, da Reaktion und Konzentration spürbar nachlassen.

Vorbereitung ist alles

Wenn die Motorradsaison startet, sollte man sich wieder mit den Besonderheiten seiner Maschine vertraut machen. Ein paar Kurven und Bremsungen vor der eigenen Haustür können das richtige Fahrgefühl wieder aufleben lassen. Außerdem ist auf die regelmäßige Wartung des Motorrads zu achten.

Vorsprung der Technik

Im Auto sind elektronische Fahrhilfen wie Abstandsmelder oder Spurhalteassistenten längst Standard. Auch bei motorisierten Zweirädern werden Fahrassistenzsysteme (FAS) zunehmend installiert, wahr- und auch angenommen: In einer aktuellen repräsentativen Studie des Instituts für Zweiradsicherheit (ifz) fühlen sich über 66 Prozent der insgesamt 3.800 befragten Motorradfahrenden mit digitalen Helferlein an Bord sicherer.

Sinnvolle Hilfen nutzen

Als bekanntestes Fahrassistenzsystem darf wohl ABS gelten. Die Wirksamkeit von Antiblockiersystemen zur Verringerung der Unfallwahrscheinlichkeit ist bei jeder Art von Kraftfahrzeugen hinreichend belegt und die Technik daher längst zum Standard geworden. 

Auch an Motorrädern wird ABS bereits seit 1988 serienmäßig verbaut. Heute existiert eine Vielzahl weiterer technischer Unterstützungen für Motorradfahrende – etwa Traktionskontrolle, Kombibremssystem, adaptives Brems- oder Kurvenlicht. In der Studie des ifz wird jedoch keines der genannten Systeme von einer Mehrheit der Befragten im Alltag genutzt. Selbst das Tagfahrlicht wird nur von knapp 30 Prozent der Befragten eingesetzt. 

Fazit: Die meisten modernen Maschinen verfügen über vielfältige Fahrhilfen – es gilt, sie auch zu kennen und richtig einzusetzen.

Gefahren für Motorradfahrer: Unzureichende Schutzkleidung

Mit dem Bike ins Büro. Super, aber leider sieht man immer wieder Motorrad- oder Rollerfahrer, die mit Arbeitskleidung unterwegs sind. Wie wichtig adäquate Motorradkleidung ist, demonstriert Holger Schumacher, Stuntman und Schleiftest-Versuchskaninchen.



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