Die meisten Treppenstürze (55 Prozent) ereignen sich auf der letzten Treppenstufe, ein Drittel (33 Prozent) auf der ersten.

Schnell hoch und runter, zwei Stufen auf einmal, das Handy am Ohr oder vielleicht noch ein paar Kartons auf dem Arm. Das Treppensteigen gehört zu den Dingen, über die sich niemand Gedanken macht. Auf- und Abwärtsgehen kann jeder Mensch automatisch, ohne groß zu überlegen – denken wir.
Die hohen Unfallzahlen sprechen eine andere Sprache. Sie zeigen, dass es gut wäre, ein paar Hinweise zu befolgen, um Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle auf Treppen zu minimieren.

Trittsicher hoch und runter

Wer folgende Dinge beachtet, steigert beim Treppensteigen nicht nur die Fitness, sondern mindert auch gewisse Risiken. Eine Hand am Geländer neben der Treppe gibt Halt und schützt besonders, wenn ein Trittfehler abgefangen werden muss. Freie Sicht auf jede Stufe sollte selbstverständlich sein, ist es aber häufig nicht. Daher: auf Stufen nichts abstellen – selbst nicht „ganz kurz“. Freie Sicht bedeutet aber auch, kein Smartphone auf Treppen zu nutzen, keine Nachrichten zu schreiben oder zu lesen.

Auch das Schuhwerk spielt eine Rolle. Eine rutschfeste Sohle und ein Fersenriemen geben festen Halt im Schuh.

Verschmutzungen oder Feuchtigkeit auf Treppen sind oft nicht sichtbar, können aber dramatische Folgen haben. Deshalb sofort handeln und beseitigen – oder beseitigen lassen. Gleiches gilt für Schäden an Treppenbelägen oder kaputte Leuchten im Treppenhaus.

Vorsicht, letzte Stufe

Besondere Aufmerksamkeit sollte der jeweils ersten und letzten Stufe einer Treppe gelten hier passieren die meisten Stürze. Die letzte(n) Stufe(n) zu überspringen, ist im Übrigen eine ganz schlechte Idee: Beim Aufprallen wirken sehr große Kräfte auf die Fußgelenke, was schnell zu Verstauchungen, Bänderrissen oder Brüchen führen kann.