Bordsteine, Straßenbahnschienen, rutschige Untergründe, zu hohes Tempo – wer auf kleinen Rollen unterwegs ist, muss besonders umsichtig fahren. Denn bei den Unfällen mit E-Scootern handelt es sich zu 80 Prozent* um Alleinunfälle aufgrund von Fahrfehlern und nicht um Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmenden. Doch was hat das mit Arbeitssicherheit zu tun? Eine ganze Menge. E-Scooter sind ein Thema für die Berufsgenossenschaften, weil auch Wege und Dienstwegeunfälle versichert sind. 

Immer häufiger: Von 2020 auf 2021 sind die Wegeunfälle mit E-Scootern bei der BG ETEM von 27 auf 100 angestiegen. Für 2022 geht man von rund 200 aus. Der Anteil von E-Scooter-Unfällen an allen Wegeunfällen lag 2021 bei 0,9 Prozent, Tendenz steigend.**

Handzeichen, auch wenns wackelt

Das Wichtigste, bevor es losgeht: Helm aufsetzen. Denn dieser kann bei einem Sturz vor schweren Kopfverletzungen schützen. Gut sichtbare Kleidung und festes Schuhwerk gehören natürlich auch dazu. Da die E-Scooter über keine Blinker verfügen, sollten Sie beim Abbiegen ein gut sichtbares Handzeichen geben. Aber Vorsicht, wenn nicht beide Hände am Lenker sind, wird es schnell wackelig. Deshalb nur beim Geradeausfahren und auf ebenem Untergrund eine Hand vom Lenker nehmen und langsam fahren. 

Richtig bremsen ohne abzuheben

Das Bremsen mit den flinken Flitzern braucht etwas Übung. Am besten leicht in die Knie gehen, Arme ausstrecken und auf dem hinteren Teil des Trittbretts stehen. Zum normalen Bremsen die Hinterradbremse verwenden, für eine Vollbremsung die Vorderradbremse so kräftig ziehen, dass das Hinterrad nicht abhebt. 

Was Sie sonst noch zum Einsatz von E-Scootern wissen sollten, finden Sie unter www.bgetem.de

(Webcode: 20875043)

* Quelle: Wegeunfälle der bei der BG ETEM versicherten Betriebe 

** Quelle: Wegeunfälle der bei der BG ETEM versicherten Betriebe, Hochrechnung aus Stichprobe

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