Es zieht, es schmerzt und manchmal wird jede Bewegung zur Qual. Rückenprobleme belegen bei den Volkskrankheiten den ersten Platz. 65,8 Prozent der Frauen klagen mindestens einmal im Jahr über Beschwerden, 21,6 Prozent über chronische Schmerzen, also häufiger als 3 Monate im Jahr. Bei den Männern sind es mit 57,5 bzw. 15,5 Prozent etwas weniger. Eigentlich kein Wunder, dass das Problem so viele betrifft: Die Wirbelsäule stabilisiert unseren gesamten Körper. Ist sie zu häufig zu viel Druck ausgesetzt und wird falsch belastet, kommt es zu dauerhaften Problemen. Doch im Arbeitsalltag können Sie Rückenbeschwerden aktiv entgegenwirken und auch im Privatleben gilt: Stress reduzieren, ausgewogene Ernährung, ausreichend Sport und möglichst viel Bewegung im Alltag.
Tipps für rückenschonendes Arbeiten
Wer kennt es nicht: Schnell muss es gehen – da hebt man das Paket einfach mal alleine. Doch beim Heben ist es sinnvoll, körperliche Anstrengungen auf ein gesundes Maß zu reduzieren und vorhandene Hebehilfen zu nutzen. Solche Hebe- und Transporthilfen schonen vor allem den Rücken. Und auch das Tragen von schweren Dingen können Sie sich durch ein paar Tricks vereinfachen. Ihr Rücken wird sich bedanken!
Gemeinsam ist man stärker
Wenn möglich, sollten Sie für den Transport von schweren Lasten ein Hilfsmittel wie beispielsweise eine Sackkarre benutzen. Sie können natürlich auch andere um Hilfe bitten. Das verringert die Last und schont die Wirbelsäule.
Beinmuskeln nutzen
Lasten sollten Sie am besten mit gestrecktem Rücken in der Hocke anheben und absetzen. So können Sie die Kraft Ihrer Beinmuskulatur einsetzen und es kommt zu keiner Drucksteigerung auf die Bandscheiben, wie bei gestreckten Knien. Der Rücken wird entlastet.
Immer nah am Körper
Der Lastabstand zum Körper hat einen großen Einfluss auf die Belastung der unteren Abschnitte der Wirbelsäule. Ziehen Sie deshalb die Last nach dem Anheben möglichst nah an den Körper heran und tragen Sie sie beidhändig vor dem Körper, auf dem Rücken oder den Schultern. Verteilen Sie das Gewicht nach Möglichkeit gleichmäßig auf beide Arme. Halten Sie den Rücken beim Tragen möglichst gerade.
Schieben statt ziehen
Beachten Sie beim Lastentransport, dass Verdrehungen des Oberkörpers sowie ruckartige Bewegungen eine erhöhte Belastung für die Wirbelsäule darstellen. Auch das einseitige Ziehen ist mit einer Verdrehung des Oberkörpers verbunden. Daher sollte, wenn möglich, geschoben statt gezogen werden.
Übrigens: Beim Heben und Tragen von Gegenständen mit scharfen Kanten die Schutzhandschuhe nicht vergessen!
Tipps für einen gesunden Büroalltag
Öfters stehen und mehr bewegen
Organisieren Sie Ihre Arbeit so, dass ein ständiges Sitzen vermieden wird. Bestimmte Tätigkeiten lassen sich sehr gut im Stehen durchführen – wie die Post öffnen, telefonieren oder kurze Gespräche führen. Auch die Platzierung von Postfächern, Druckern und Kopierern in Nebenräumen fördert die Bewegung. Wer öfters die Kolleginnen und Kollegen persönlich besucht, statt zu telefonieren, und dabei sogar noch die Treppe nimmt, macht alles richtig.
Ein Hingucker: Hier können Sie das Plakat kostenlos bestellen: www.bgetem.de (Webcode: M22264286)
Wir hoffen, dass unser Artikel über Haltung bewahren Ihre offenen Fragen beantworten konnte. Mehr dazu finden Sie auch in der profi 04/2022.
Sie haben Vorschläge und Ideen, welche Sicherheitsthemen noch relevant sind? Oder welche Experimente unser RiskBuster noch durchführen sollte? Dann schicken Sie uns eine E-Mail an: presse@bgetem.de Wir freuen uns auf Ihre Ideen.
Diesen Beitrag teilen