Arbeit 4.0 – unter diesem Schlagwort werden die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung und Automatisierung am Arbeitsplatz zusammengefasst. Technologien und Medien gelten dabei als Treiber einer neuen Arbeitskultur: Sie tragen dazu bei, trotz geographischer Distanz in Echtzeit verbunden zu bleiben, ermöglichen die Automatisierung von Aufgaben und helfen, in der täglichen Arbeit allgemein produktiver zu werden. Kommunikation per E-Mail und Chats, Internet-Telefone, ständige Updates, neue Programme, KI und Co. bringen aber nicht nur Vorteile mit sich, sondern können auch negative Auswirkungen haben.


Nicht nur bei der Arbeit am Computer sind bewusste Pausen und Auszeiten wichtig. Die BG ETEM App „KurzPausen“ kann dabei sehr hilfreich sein. 

Von ersten Anzeichen bis zum Burn-out

Das Gefühl von ständiger Erreichbarkeit, die Beschäftigung mit neuen technischen Anwendungen und Werkzeugen und letztlich die vielen Stunden an verschiedenen Bildschirmen – all das gehört zu den Auslösern von sogenanntem „digitalen Stress“, der eine Vielzahl von Symptomen mit sich bringen kann.

Zu den ersten Anzeichen können Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, innere Unruhe, Antriebslosigkeit oder Schlafstörungen gehören. Auf Dauer können diese Probleme zu ermüdungsähnlichen Zuständen der Psyche oder völliger Erschöpfung von Körper und Geist führen, bis hin zum Burn-out.

Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen ihrer Verantwortung nachkommen und digitale Arbeitsplätze sowie das entsprechende Umfeld auf technischer, organisationaler und personenbezogener Ebene so gestalten, dass Beschäftigte bei der Bewältigung von digitalem Stress unterstützt werden – oder dieser im besten Fall gar nicht erst zum Problem werden kann.

Konkrete Maßnahmen helfen

Mit gezielten Maßnahmen können Firmen ihre Beschäftigten gegen digitalen Stress wappnen. Dazu gehören zum Beispiel die Aufstellung von verbindlichen Erreichbarkeits- und Kommunikationsregeln und -zeiten und die Einrichtung von „Stillarbeitsplätzen“.

Noch wichtiger ist es, die Menschen nicht mit der Technik allein zu lassen. Hier können etwa Schulungen zu neuen Technologien oder zum Selbstmanagement helfen, außerdem sollte es einen ständig erreichbaren technischen Support geben.

Beschäftigte sollten sich fragen, in welchen Situationen sie sich durch digitale Technologien gestresst fühlen. Welche Tools werden genutzt, wo lässt sich Technik reduzieren? Hilfreich sind Fokus-Zeiten – in denen etwa Handy und Chat stummgeschaltet werden – und digitale Auszeiten, wie ein kurzer Spaziergang oder ein Lunch-Termin mit Kollegen in der „echten“ Welt. Zur Bewältigung von digitalem Stress sind auch Gesundheitscoachings und Entspannungsverfahren sehr sinnvoll. Neue Forschungen belegen, dass regelmäßige und der Situation angepasste Kurzpausen wirksam zur Regeneration beitragen. Mit der App „KurzPausen“ bietet die BG ETEM ihren Versicherten ein entsprechendes kostenloses Tool an, um Erholungszeiträume von einigen Minuten zur Wiederherstellung der inneren Balance zu schaffen.